Schon einmal etwas von Backseat Gaming gehört? Wir auch nicht, bevor ich diesen Beitrag geschrieben habe. Doch es ist etwas was jeder Gamer kennt. So ziemlich jeder hat auch mindestens eine Person in seinem/ihren Freundeskreis, den man als sogenannten Backseat Gamer bezeichnen kann.

Was das nun genau sein soll und welche Typen es gibt zeigt dir dieser Beitrag. Zusätzlich zeigen wir dir was du als Streamer dagegen tun kannst. Viel Spaß beim Lesen und helfe uns bei dem Kampf gegen Backseat Gamer. 😀

Inhaltsverzeichnis

Was ist Backseat Gaming?

Im Grunde genommen definiert sich ein Backseat Gamer als jemanden, der selbst nicht am Zocken ist, sich jedoch trotzdem im Hintergrund mit einmischt. Man kann diese Person auch als einen sogenannten Passiv-Spieler bezeichnen.

Entweder will die Person nicht mitspielen oder kann es einfach nicht (meist, weil sie zu schlecht sind). Dabei kommentieren sie euer Spiel, geben euch Anweisungen und sagen euch was ihr tun oder lassen müsst. Das geht meist soweit, dass man dem Backseat Gamer am liebsten eine verpassen würde. 😀

Die deutsche Definition lautet wie folgt: „Backseat Gaming ist es jemanden beim Zocken zuschauen und jeden Spielzug zu kommentieren (ganz egal ob positiv oder negativ).“

Doch damit sind nicht nur Personen gemeint, die gerade mit dir im Raum sitzen. Auch beim streamen auf Twitch oder anderen Plattformen kommt es oft vor, dass manche Zuschauer alles besser wissen und unnötige Kommentare von sich geben.

Keine Sorge, für jede Backseat Gaming Spezies haben wir dir auch entsprechende Tipps um das Zocken oder Streamen so angenehm wie möglich zu gestalten.

Backseat Gaming
Was kann man gegen Backseat Gamer tun?

Was tun gegen Backseat Gamer?

Wichtig ist zu allererst eines: viele Backseat Gamer wissen gar nicht, dass sie mit ihrem Verhalten stören. Gerade beim streamen ist es schwierig dies einzuschätzen.

Es ist wichtig anfangs einige Regeln zu setzen, damit die Zuschauer direkt wissen was erlaubt ist und was als störend empfunden wird. So können sich diese darauf vorbereiten und bei einer Verwarnung darauf verwiesen werden. Gerade wenn es um Spoiler geht musst du hier klar machen, dass so etwas nicht geduldet wird.

Am besten ist es natürlich, wenn du dafür Mods hast, die sich darum kümmern und darauf achten. Wichtig bei all dem ist natürlich, dass du das Ganze mit Humor vermittelst und nicht zu unhöflich wirkst. Natürlich solltest du das Ganze auch nicht zu extrem verbieten, da das sonst nach hinten gehen kann. Oft sind die Tipps, die deine Zuschauer geben wollen, einfach gut gemeint.

Zusammengefasst gesagt solltest du also zwischen den unterschiedlichen Backseat Gaming Typen (siehe weiter unten) unterscheiden. Personen, die mit Absicht spoilern  sollten so schnell wie möglich vom Chat gebannt werden. Gleiches gilt auch für diejenigen die mit besserwisserischen Kommentaren schlechte Stimmung verbreiten.

Tipps & Tricks

Mit Hilfe von Chat Regeln kannst du schon die ersten Maßnahmen ergreifen, um Backseat Gaming zu vermeiden. Doch dafür gibt es auch einige kreative Ansätze wie zum Beispiel manche Wörter bzw. Phrasen auf die Blacklist zu setzen.

Mein persönlicher Favorit ist zum Beispiel das blacklisten der Phrase „Du musst“.

Das hört sich zwar im ersten Moment nicht nach viel an, ist jedoch äußerst effektiv. Vor allem wenn es darum geht andere Zuschauer daran zu erinnern, dass es nicht geduldet ist und neue Zuschauer auch direkt Bescheid wissen.

Je nach dem um was für ein Spiel es sich handelt und was die Handlungen dort sind musst du dir andere Wörter ausdenken. So kann es manchmal auch ganz gut sein das Wort „kaufe“ auf die Blacklist zu setzen damit man keine Anweisungen bekommt was für ein Item als nächstes gekauft werden soll.

Allerdings solltest du vorsichtig sein, dass du nicht wichtige Wörter verbietest und deine Zuschauer letztendlich keine Fragen mehr stellen dürfen. Du solltest ausprobieren wo es Sinn macht und nach und nach die Blacklist weiter ausbauen oder reduzieren.

Backseat Gaming bei MArio
Egal bei welchem Spiel – Backseat Gamer mischen überall mit.

Diese Backseat Gaming Typen gibt es

Es gibt jedoch nicht nur eine Art an Backseat Gamer. Diese Spezies ist in vielen verschiedenen Varianten vertreten.

  1. Der Allwissende: dieser weiß immer alles besser und hält sich dabei auch nicht mit seinen schlauen Tipps und Anweisungen zurück. Nicht selten passiert es, dass dieser sofort den Controller oder Maus an sich reißen will.
  2. Der Wasserfall: diese Person redet ununterbrochen wie ein Wasserfall und lenkt dich dabei vom Spielgeschehen ab. Mit unzähligen Fragen, Kommentaren und Aussagen kann dieser ziemlich nerven.
  3. Der Spielverderber: meist gehören zu dieser Sorte diejenigen, die bereits das Spiel schon mal durchgezockt haben und so jede Spielsituation in- und auswendig kennen. Mit nervigen Spoilern kann dieser das Spielerlebnis verderben.
  4. Der Chef: dieser Backseat Gamer denkt, dass seine Motivationsreden alles verändern werden. Doch meist ist hier das Gegenteil der Fall.
  5. Der Unzufriedene: diesem Zuschauer kann man es nie recht machen und ist mit keinem deiner Spielzüge zufrieden. Vor allem wenn du bei einem Spiel richtig kassierst läuft diese Person zur Höchstform auf.
  6. Der Dirigent: dieser Gamer will nicht, dass du das Game spielst, das du gerade willst. Er versucht dich mit allen Mitteln und unermüdlich von seinen Lieblingsspielen zu überzeugen. Dieser wird auch nicht so schnell locker lassen bis er dich überzeugt hat.
  7. Der 31er: diese hinterhältigen Personen wollen immer besser sein als du und geben dir mit Absicht schlechte Tipps und Ratschläge.
  8. Der Panische: dieser Zuschauer ist on fire und fiebert dem Spielgeschehen mit. Nicht selten schreit dieser auch und springt durch das Zimmer.
  9. Der Unnötige: dieser langweilt dich meist mit irgendwelchem Hintergrundwissen über das Spiel. Meist juckt dich das jedoch nicht während dem Zocken und auf Dauer ist das ziemlich unnötig und nervig.
  10. Der Passive: das gute an diesen Personen ist, dass sie meist kein Wort von sich geben. Diese sind jedoch meist selbst in Gedanken beim Spielen und würden viel lieber selbst zocken. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn diese nicht mit irgendwelchen Seufzern oder anderen Geräuschen nerven.

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